Becker über Foucault über Becker - und Ewalds "Joker"
Maurice Erb
July 21, 2014 DOI: 10.13095/uzh.fsw.fb.50 editorial review CC BY 4.0 |
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Keywords: biopolitics | chicago school | governmentality | human capital | liberalism | neo-liberalism | risk | security | subjectivation
Am 9. Mai 2012 und 15. Mai 2013 organisierte Bernard Harcourt an der University of Chicago zwei historisch anmutende Treffen zwischen Gary Becker und François Ewald. Thema der beiden conversations waren Foucaults Gouvernementalitäts-Vorlesungen von 1978/79 beziehungsweise deren ausführliche und vielkommentierte Referenz auf "die Neoliberalen" im Allgemeinen und Beckers Humankapital- oder Verbrechenstheorien im Besonderen. Gleich zu Beginn der ersten Sitzung stellt Ewald die rhetorische Frage in den Raum, wie es überhaupt möglich war, "[..] dass ein Intellektueller, ein französischer Philosoph – jemand der vielleicht als linker französischer Philosoph bekannt ist, ein Radikaler – am Ende der 1970er-Jahre eine Vorlesung am Collège de France hält, in der er eine Apologie des Neoliberalismus bietet – speziell ein Apologie von Gary Becker [..]"[1] und spielt damit auf ein "Paradox" an, das die Foucault-Rezeption (oder jedenfalls ihre genau lesenden Fraktionen) nachhaltig beschäftigt.
Im Sinne einer Replik auf diese rhetorische Eröffnung müsste wiederum Ewald selbst gefragt werden, wie es denn möglich war, dass ein ehemals militanter Maoist, jahrelanger Assistent Foucaults am Collège de France und Mitherausgeber von dessen Vorlesungen und Schriften alsbald zum Strategie- und Forschungsleiter des Verbands der Privatversicherer (Fédération française des Sociétés d'Assurance – FFSA) aufstieg und schliesslich dem Arbeitgeberverband (Mouvement des Entreprises de France – MEDEF) als "intellektueller Bannerträger" während der sogenannten refondation sociale diente, mit der die (damals sozialistische) Regierung dauerhaft aus den Verhandlungen zur Sozialpartnerschaft "hinausgeputscht" wurde. Eine Antwort wäre mit dem Verweis auf biographische Kontingenzen oder das irgendwie "Generationstypische" eines solchen Curriculums gefunden, wenn Ewald nicht in einem 2003 erschienen Artikel über seine Rolle während der refondation sociale und seine Nähe zu liberalen think tanks als Leitmotiv verkündet hätte: "Je suis fidèle à Foucault".[2]
(Video der ersten Session vom 9. Mai 2012; Link zum Transkript)
Doch zurück zur conversation: Ewald führt aus, dass Foucaults plötzliches Interesse am (Neo-)Liberalismus aus einem damals verbreiteten intellektuellen und politischen malaise resultierte: "Wir suchten danach, wie wir uns von der Vergangenheit befreien könnten".[3] Mit "der Vergangenheit" ist hier der Mai 1968 und seine Folgen gemeint und Ewald präzisiert auch sogleich, dass der "Liberalismus" Foucault nicht als Philosophie oder Ideologie interessierte, sondern als "Epistemologie" – noch genauer: Foucault erkannte in den Theorien neoliberaler Ökonomen offenbar ein enormes "epistemologisches" Potential, weil sie einen neuen Horizont für das Denken des Verhältnisses von Freiheit und Wahrheit eröffneten.[4] Man könnte die Problematisierung dieses Verhältnisses – unter der Voraussetzung ubiquitärer Macht oder Machtbeziehungen – wohl durchaus als Foucaults Grundthema bezeichnen, und insofern spielte der "epistemologische Neoliberalismus" eine zentrale Rolle bei der Transformation seiner Philosophie weg von einer Analytik der Disziplinarmacht hin zu einer Theorie der Techniken des Regierens beziehungsweise der Gouvernementalität. In den Worten Ewalds: "[..] was Foucault sucht, ist eine Theorie, eine nicht-moralische Theorie, eine nicht-juridische Theorie [..] und er findet, denke ich, die Lösung in den Schriften der Ökonomen. Das ist eine Zelebration der Arbeit der Ökonomen, Ihrer [Becker] Arbeit. Sie [Becker] schlagen eine Theorie des Menschen, eine Vision des Menschen vor, die nicht-moralisch und nicht-juridisch ist. Und das ist für ihn [Foucault] zu diesem Zeitpunkt und für dieses Projekt natürlich sehr wichtig"[5]. Die Relevanz der neoliberalen Ökonomie als "philosophischer Akt" (mit anti-humanistischer Stossrichtung) wird mit einem Hinweis auf die Ordnung der Dinge und die dort gefeierten "philosophischen Akte" Freuds und Saussures betont,[6] um Foucaults theoretische Transformationen noch näher an Beckers Humankapital-Theorie zu rücken: "[..] Ihr [Becker] Umbruch im Feld der Ökonomie ist in gewisser Weise parallel zum Wandel, den Foucault in der Philosophie bezüglich der Untersuchung von Macht vollzog [..] Ich denke, dass eine Konsequenz dieses Aktes für Foucault – und aus diesem Grund kann ich von einer 'Apologie' sprechen – mit Freiheit zu tun hat, weshalb die Frage nach der Wahrheit so wichtig ist für Foucault: denn unsere Freiheit, die Möglichkeit der Freiheit, hängt von der Art und Weise ab, wie wir die Wahrheit sagen oder produzieren. Gewisse Arten des Wahr-Sagens sind der Tod für die Freiheit, andere Arten des Wahr-Sagens ergeben neue Möglichkeiten für die Freiheit. Und er [Foucault] sieht Ihre [Beckers] Arbeit, Ihre Art von Analysen als Erschaffung der Möglichkeit, neue Arten der Freiheit ins Auge zu fassen und zu verbreiten".[7] Nun klingt die Rede von "neuen Freiheiten" im Kontext von Foucaults Machtanalysen – trotz aller mutmasslicher Apologie – immer noch verdächtig ambivalent; Ewald führt aber weiter aus, dass Foucault ebenso von Beckers rein ökonomischer Theorie des law enforcement fasziniert war, weil sie implizierte, "[..] dass es nur Machtbeziehungen gibt [..] und die Beziehung zwischen dem Akteur und der Macht bloss ein Kampf ist – ein Kalkül – absolut frei von moralischen oder juridischen Fragen".[8]
In der zweiten Sitzung wird Ewald betreffend Beckers Verbrechenstheorie noch expliziter, zumal diese für Foucault gegenüber dem (in Überwachen und Strafen fundamental kritisierten) modernen Strafwesen eine Alternative oder gar "Lösung"[9] [sic] bieten würde: der (strategische) homo oeconomicus ersetzt hier den (psychologischen) homo criminalis und an die Stelle einer vollständige Kontrolle und Ausrottung des Verbrechens tritt eine Politik der Toleranz qua Kosten-Nutzen-Kalkül – "für Foucault war es sehr wichtig, dass die Macht Grenzen hat, Grenzen, die den Leuten die Möglichkeit bieten, mit den Regeln zu spielen, die Möglichkeit für illégalismes in der Gesellschaft"[10]. Insgesamt begeisterte sich Foucault also laut Ewald für die theoretische "Fiktionalität" der neoliberalen "Vision" vom Menschen, mehr noch für die neuen Möglichkeiten und Freiheiten die sie – neben allen Gefahren – eröffnet.[11] Und Ewald meint deshalb sogar, dass "[..] Ihre [Becker] Arbeit darüber, wie Ökonomen menschliche Akteure auffassen sehr nahe bei dem ist, was Foucault mit seiner Theorie des Subjekts und der Subjektivität suchte [..] vielleicht können wir in der Rezeption Ihrer Arbeit durch Foucault so etwas wie einen Schritt zwischen seiner früheren Machttheorie und den späteren Vorlesungen über Subjektivität und so weiter sehen".[12]
(Video der zweiten Sitzung vom 15. Mai 2013; Link zum Transkript)
Gary Becker, der mit Foucaults Arbeiten bisher nicht vertraut war, betont in beiden Sitzungen, dass er seine eigenen Positionen durch Foucault sehr akkurat wiedergegeben fände und in den Texten entgegen seinen Erwartungen keine negative Kritik oder Ablehnung angetroffen habe. Die unsinnige Frage, ob Foucault als sein "Schüler" zu verstehen sei, möchte Becker ebenso wenig wie Ewald beantworten; er führt jedoch aus, wieso ihn die Lektüre offenbar nachhaltig positiv überraschte: "Ich hatte die Vorstellung von modernen französischen Philosophen, dass sie opak, unmöglich zu verstehen wären. Da lese ich Foucault, diese beiden Essays[13] [..,] und die waren doch klar. Ich meine, ich verstand was er sagte und war generell einverstanden mit dem Meisten, was er sagt [..,] das zeigte mir, dass ich mehr von ihm lesen sollte. Er ist ein sehr guter Denker".[14]
Der Moderator gibt sich wiederum von Beginn an als Vertreter einer ebenso verbreiteten wie wirkmächtigen "Lesart" der Gouvernementalitäts-Vorlesungen zu erkennen. Mit seinem freudschen Versprecher[15] zu Beckers affirmativem Lektüre-Feedback nimmt Harcourt denn auch seine Kritik an Ewalds Ausführungen schon vorweg: die "Übereinstimmungen" zwischen Foucault und Becker dürften nicht darüber hinwegtäuschen, dass Foucault vor allem die mit dem human capital-Konzept verbundenen Gefahren im Blick hatte; zwar helfe das Konzept, Macht ohne Zwang besser zu verstehen, aber damit warne es vielmehr vor den Risiken einer noch subtileren Unterwerfung – denn "[..] sobald wir alle den Begriff des Humankapitals verinnerlicht haben, sobald er Teil unserer kollektiven Imagination ist, produziert er diese Politik des Wachstums, die die Investition in gewisse Bevölkerungsgruppen und nicht in andere einschliesst".[16] Foucaults Problematisierung "neoliberaler Macht" ermögliche so beispielweise eine Kritik der aktuellen Politik gegenüber der afro-amerikanischen Minderheit in den USA (indem sie die Reduktion von Humankapital-Investitionen durch Kürzung von Sozialprogrammen einerseits und Masseninhaftierung andererseits in den Blick bringt).[17] Harcourt bringt aber auch den formalen Einwand vor, dass Foucault diese Vorlesungen nicht in einen veröffentlichten Text umwandelte und er bekanntlich die Manuskripte für seine Bücher mehrfach (und oft zum inhaltlichen Gegenteil hin) überarbeitete – was als Argument allerdings zweifach ironisch ist, wenn es ausgerechnet gegen einen der Herausgeber dieser Vorlesungen ins Feld geführt wird und zudem ungewollt die Grundlage ganzer Forschungsrichtungen wie der governmentality studies in Frage stellt.
Becker verteidigt sich gegen die Kritik am "Humankapital" mit dem Argument, dass das Konzept heutzutage gerade in den USA politisch oft missbraucht werde, während Ewald konzediert, dass ein zu einseitig ökonomisches Menschenbild zu einer "verarmten" und letztlich ineffizienten Gouvernementalität führen könne. Harcourts Interpretation kontert Ewald jedoch mit dem Hinweis auf eine einschlägige Manuskriptstelle, wo Foucault sich kritisch auf Bourdieus Soziologie bezieht und sich zwischen "Bourdieu" und "Becker" für letzteren entscheidet.[18] Gegen Harcourts Einwand, eine solche Präferenz lasse sich hieraus nicht ableiten, zieht Ewald schliesslich seinen "Joker": "[..] ich stand Foucault zu dieser Zeit nahe und ich weiss was seine Position gegenüber Bourdieu war!".[19]
Eigentlich hatte Ewald seinen "Joker" schon am Anfang gezogen, als er sagte, dass es Foucault damals darum ging, sich "von der Vergangenheit zu befreien", und damit seine dem Rezeptions-mainstream doch sehr zuwiderlaufenden Deutungen einleitete. Denn aus der Nähe betrachtet schien in der zweiten Hälfte der 70er-Jahre effektiv mehr auf dem Spiel zu stehen als "nur" die Bewältigung einer post-radikalen "Katerstimmung", der Abschied vom militanten Maoismus oder die Gulag-Kritik der nouveau philosophes. Foucaults beschleunigte Theorie-Transformationen ab 1975, die sich in der raschen Abfolge neuer Konzeptentwürfe (Bio-Macht, Bio-Politik, Pastoralmacht, Sicherheitsdispositiv, Gouvernementalität, ..) und semantischen Verschiebungen niederschlagen, sind gleichsam als katharsis zu begreifen, in deren Verlauf sehr grundlegende Positionen in Frage gestellt werden. Konkret bleibt Foucault zwar der "Theoretiker oder Kritiker der Macht", verabschiedet sich aber von einem "panoptisch-totalitären" Machtbegriff ("Nun gut, ich glaube, ich hatte unrecht"[20]), um im Liberalismus – genauer: im ökonomischen Denken der Neoliberalen – ein Prinzip der (Selbst-)Begrenzung von Macht zu entdecken. Sehr wesentlich ist, dass Foucault auf einen (im Utilitarismus wurzelnden) ökonomischen Liberalismus und nicht auf einen (in der Naturrechtslehre gründenden) ideologisch-politischen Liberalismus rekurrierte: das lässt ihn auf der "Subjekt-Seite" einen konsequent anti-humanistischen oder quasi "subjektlosen" Freiheitsbegriff entwickeln, während auf der "Macht-Seite" die "liberale Gouvernementalität" als sich notwendigerweise selbst-begrenzende Praxis oder "Technik" des Regierens erscheint. Auf dieser Grundlage warf Foucault bekanntlich dem Sozialismus genau das Fehlen einer eigenen Regierungstechnik oder Gouvernementalität vor; im Gestus der "démarxisation" kritisierte er darüber hinaus die (kompensatorische) Fixierung der Linken auf "sakrosankte" Texte und Wahrheiten sowie die bloss negativ-denunziatorische Haltung gegenüber der "Macht"[21] – gemäss Ewald und anderen Schülern war Foucault Ende der 70er-Jahre gar vom wesentlich postrevolutionären Charakter der Gegenwart überzeugt.[22] Immerhin scheinen sich für Foucault die aktuellen "Kämpfe" nicht mehr gegen "Klassenherrschaft" in irgendeiner Form, sondern eher (und wohl ganz im Sinne seines persönlichen dédains für das "keim- und risikofreie" Leben im sozialdemokratischen schwedischen Wohlfahrtsstaat der 50er-Jahre[23]) gegen eine von der fürsorgestaatlichen Pastoralmacht "produzierte" Subjektivität zu richten.[24] All dem entsprach schliesslich auch Foucaults politische Annäherung an die Deuxième Gauche, die sich als Minderheitsströmung von der "ersten Linken" Mitterands und deren marxistisch-jakobinischen Fundamenten markant abgrenzte, indem sie die Idee der zivilgesellschaftlichen autogestion gegen Staatslastigkeit, Bürokratie und Dirigismus propagierte.
Um nun wieder auf das eingangs erwähnte "Paradox" zurückzukommen: paradox wirkt vor diesem Hintergrund jedenfalls, dass sich bedeutende kritische Forschungen auf Foucaults Gouvernementalität-Konzept berufen, weil selbiges eine "Verbreitung und Vertiefung der Kritik an der ‚Ökonomisierung des Sozialen‘" ermögliche und Foucaults Analytik der Regierung im Wesentlichen an Traditionen des französischen Marxismus anknüpfe.[25] Gegen das behauptete Paradox kann gewiss eingewendet werden, dass François Ewalds Interpretation bloss die eines "rechten Foucauldianers" beziehungsweise eine philologische "Gebrauchsanweisung" für Foucaults "Werkzeugkasten" sowieso gar nicht nötig sei.[26] Würde dann aber der Typus von Analyse, mit dem die (post-)modernen Freiheiten als perfides krypto-totalitäres Unterwerfungskalkül einer "neoliberalen Bio-/Pastoralmacht" entlarvt werden sollen, nicht vor allem beweisen, dass man – um im Bild des "Werkzeugkastens" zu bleiben – eben auch mit einer Zange Nägel einschlagen kann? Die Kontroverse drängt zur spekulativen (und vielleicht müssigen) Frage: "was würde Foucault heute sagen?" Man kann davon ausgehen, dass Foucault sowohl zu den Exzessen marktradikaler Ideologie als auch zu anderen Gegenwartsproblemen eine "kritische" Haltung einnehmen und seinen "Werkzeugkasten" entsprechend updaten würde. Dass seine Texte – vor allem jene zu "Gouvernementalität" und "Biopolitik" – aber zuweilen schon den Status "sakrosankter" Referenzen für eine Widerstands-"Gnosis" im "demiurgischen Neoliberalismus" erlangt haben, und er nicht nur ein "fucking saint", sondern gar eine Art "Prophet" gewesen sein soll, der diese düstere Gegenwart bereits vor 40 Jahren vorausgesehen habe, würde ihm vielleicht sein berühmtes Lachen entlocken. Er, der sich die stete Transformation seiner selbst im Denken als Maxime setzte, hätte vermutlich kein Problem mit dem Einwand, dass seine späten Konzepte im Horizont einer Kritik der keynesianisch-fordistischen Wohlfahrtspolitik ruhen wie Fische im Wasser,[27] und würde sich wohl gleich in die Archive zurückziehen, um seine Kritik der Aktualität grundlegend zu überholen – ungeachtet seiner marktgängigen Verehrung als radikale Theorie-Ikone aus den 70ern mit Rollkragenpulli und Lederjacke (welche beiden Accessoires er ja schon am Ende des Jahrzehnts wieder gegen Anzug und Krawatte eingetauscht hatte).
[1] Becker, Gary S. and Ewald, Francois and Harcourt, Bernard E., 'Becker on Ewald on Foucault on Becker': American Neoliberalism and Michel Foucault's 1979 'Birth of Biopolitics' Lectures (September 5, 2012). S. 4.
[2] François Ewald, la philosophie du risque (Le Monde, 11.09.2003).
[3] Becker, Gary S. and Ewald, Francois and Harcourt, Bernard E., 'Becker on Ewald on Foucault on Becker': American Neoliberalism and Michel Foucault's 1979 'Birth of Biopolitics' Lectures (September 5, 2012). S. 4.
[4] l.c., S 4ff.
[5] l.c., S 5.
[6] l.c., S 5f.
[7] l.c., S 6.
[8] l.c., S 6.
[9] Becker, Gary S. and Ewald, Francois and Harcourt, Bernard E., Becker and Foucault on Crime and Punishment (September 6, 2013). S. 3.
[10] l.c. S. 3.
[11] Becker, Gary S. and Ewald, Francois and Harcourt, Bernard E., 'Becker on Ewald on Foucault on Becker': American Neoliberalism and Michel Foucault's 1979 'Birth of Biopolitics' Lectures (September 5, 2012). S. 6.
[12] l.c. S. 7.
[13] gemeint sind Vorlesungen 9 und 10 in Michel Foucault.Die Geburt der Biopolitik (Geschichte der Gouvernementalität II). Frankfurt a. M. 2004.
[14] Becker, Gary S. and Ewald, Francois and Harcourt, Bernard E., Becker and Foucault on Crime and Punishment (September 6, 2013). S. 6.
[15] Harcourt zitiert aus Beckers Email betreffend Foucaults Vorlesungen: "I like most of it, and I do not agree with much…", worauf ihn Becker korrigiert: "I don't disagree with much…" (Becker, Gary S. and Ewald, Francois and Harcourt, Bernard E., Becker and Foucault on Crime and Punishment (September 6, 2013). S. 3).
[16] Becker, Gary S. and Ewald, Francois and Harcourt, Bernard E., Becker and Foucault on Crime and Punishment (September 6, 2013). S. 9.
[17] l.c. S. 9f.
[18] vgl. Michel Foucault.Die Geburt der Biopolitik (Geschichte der Gouvernementalität II). Frankfurt a. M. 2004. S. 324.
[19] Becker, Gary S. and Ewald, Francois and Harcourt, Bernard E., Becker and Foucault on Crime and Punishment (September 6, 2013). S. 17.
[20] Michel Foucault.Sicherheit, Territorium, Bevölkerung (Geschichte der Gouvernementalität I). Frankfurt a. M. 2004. S. 78.
[21] José Luis Moreno Pestaña. Foucault, la gauche et la politique. Paris 2010. S. 98 u. 112ff.
[22] Michael C. Behrent. A Seventies Thing: On the Limits of Foucault's Neoliberalism Course for Understanding the Present. In: Binkley, Sam, Capetilli, Jorge (Hgg.). A Foucault for the 21st Century: Governmentality, Biopolitics and Discipline in the New Millenium. Newcastle 2010. S. 26 und Michael C. Behrent. Accidents Happen: Francois Ewald, the "Antirevolutionary" Foucault, and the Intellectual Politics of the French Welfare State (The Journal of Modern History, 82, 2010). S. 587.
[23] David Macey. The lives of Michel Foucault: a biography. New York 1993. S. 73.
[24] Luis Moreno Pestaña. Foucault, la gauche et la politique. Paris 2010. S. 98 und Michel Foucault. "Omnes et singulatim": zu einer Kritik der politischen Vernunft. In: Defert, Daniel, Ewald, François (Hgg.). Michel Foucault. Schriften in vier Bänden (Dits et Ecrits), Band IV (1980-1988). Frankfurt a.M. 2005. S. 177.
[25] Thomas Lemke. Gouvernementalität und Biopolitik. Wiesbaden 2007. S. 72.
[26] l.c. S 67.
[27] vgl. Nancy Fraser. Von der Disziplin zur Flexibilisierung? Foucault im Spiegel der Globalisierung. In: Honneth, Axel, Saar, Martin (Hgg.). Michel Foucault. Zwischenbilanz einer Rezeption. Frankfurt a.M. 2003. S. 239ff.