One of Le foucaldien's most read articles has been translated from German and is now out in English: "Latour Foucault and Post-Truth: The Role and Function of Critique in the Era of the Truth Crisis" by Matthias Flatscher and Sergej Seitz…

Le foucaldien launched a new very timely and highly important special collection on "Politics of Truth " edited by Gerald Posselt and Sergej Seitz…

In this article Frieder Vogelmann defends the claim that we urgently need radical critiques of reason because they offer a more precise diagnosis of the untruths in politics the opponents of critique are rightfully worried about…

On February 1st Le foucaldien launched the new special collection "Foucault meets Latour". This ongoing collection (edited by Simon Ganahl and Patrick Kilian) attempts to confront but also connect the thought of Michel Foucault and Bruno Latour…

Le foucaldien just published a paper by Clemens Apprich on "Wahr- und Wahnsprechen des technologisch Unbewussten " which criticizes the description of psychology in Bruno Latour's Modes of Existence from the perspective of psychoanalytical media theory…

Bildet die Klinische Psychologie heute einen zentralen Bereich der akademischen Psychologie und stellt das größtes Berufsfeld für Studienabsolvent/innen dar ist ihre Entwicklungsgeschichte doch vergleichsweise jung. Dieser Vortrag beschäftigt sich mit Formationsprozessen der klinischen Psychologie in der BRD ab der Nachkriegszeit. Er legt dabei einen Fokus auf institutionelle Dynamiken in den 1960er Jahren die den späteren Aufstieg der klinischen Psychologie als verhaltenstherapeutisches und naturwissenschaftlich orientiertes Fach entscheidend prägten.

Im neuesten von Le foucaldien publizierten Essay beschäftigen sich Matthias Flatscher und Sergej Seitz mit Latours Neudefinition von Kritik die einen Ausweg aus der gegenwärtigen "Wahrheitskrise" aufzeigen soll…

Wer von der gegenwärtigen ökologischen Krise spricht verweist unweigerlich auf eine Bedrohung des Wohnens. Diese steht hier nicht umsonst im doppelten Genitiv angeschrieben: Einerseits ist es das Wohnen von welchem diese Bedrohung ausgeht oder besser die Art des Wohnens andererseits aber befindet sich das Wohnen selbst in Gefahr. Da Krisen immer auch Anlass zur Umkehr sind weil sie die Zuspitzung von Wegen anzeigen die in Unwegsamkeiten führen fordern sie regelmäßig eine "zeitspezifische" Veränderung der menschlichen "Ausdrucksmöglichkeiten".

Sowohl in Latours Existenzweisen wie auch in Foucaults Ordnung der Dinge scheint die Determination durch Relationen jede genuine Entwicklung Prozessualität oder historische Vermittlung auszuschließen. Das Beharren auf relationaler oder struktureller Determiniertheit impliziert zugleich eine Kritik am Geschichtsdenken der modernen Episteme. Eine vergleichende Analyse der jeweiligen Vorstellungen von 'Relation' bei Latour und Foucault soll diesen kritischen Bezug auf die diachrone Dimension und ihre moderne Konzeptualisierung genauer bestimmen.

Der Beitrag versucht Latours ANT methodisch mit Foucaults Dispositivanalysen zu verschränken und lässt sich dabei von der Annahme leiten dass sich beide Konzepte komplementär zueinander verhalten. Ihre Verbindung verspricht einerseits die "Arten von Verknüpfungen" die für das Dispositiv zentral sind mithilfe der Latour'schen Existenzmodi näher bestimmen oder gar systematisieren zu können und erlaubt andererseits die bei Latour recht arbiträr anmutende Auswahl ebenjener Existenzmodi durch ihre historische Situierung in konkreten Dispositiven empirisch zu fundieren.

Der Vortrag versucht zuerst den Begriff der Moderne bei Foucault und Latour auszuloten die Übereinstimmungen und die Differenzen. Dabei stellt sich heraus dass Latour den entscheidenden Bruch den Foucault im Übergang von der Klassik zur Moderne – als Aufgabe der Repräsentation – feststellt in seiner Beschreibung der Moderne ignoriert bzw. ihn umgeht. Über Latours Verständnis der Zeichen kann es jedoch gelingen seine (ansatzweise) Rückwende zur Renaissance zu verstehen…

Last weekend our workshop "Foucault meets Latour" on the "Orders and Modes of Modernity" took place in Vienna. It was already the fifth bigger scholarly event organized by the G+C Blog and Le foucaldien. The results of this highly productive and substantial workshop will be published as a special collection in 2018…

In Kooperation mit dem Zentrum "Geschichte des Wissens" (ZGW) in Zürich organisiert Le foucaldien einen Workshop zu Foucaults und Latours Konzeptionen der Moderne. Die Veranstaltung findet am 27. und 28. Oktober 2017 im Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) in Wien (Berggasse 17) statt…

Campus Medius the description of which was posted on the G+C Blog last year has recently been published on http://campusmedius.net. The mapping project explores mediality as an experiential field by focusing on a historical chronotope of twenty-four hours in a metropolis. In the form of a digital topography the first version of the website assembles fifteen events on the weekend of May 13 and 14 1933 in Vienna as networks of human and non-human actors. In the project's second phase the historical a priori of these actual media experiences will be studied: which forms of knowledge relations of power and modes of subjectivation pervade the exemplary time-space? Following Michel Foucault this narrative topology examines three dispositifs of mediation: Sovereign Signs Disciplinary Gazes and Controlled Transmissions.

The mapping project "Campus Medius" has recently been submitted for publication in the online journal Sensate. It is being peer-reviewed over summer and will be produced in fall. By posting the proposal of their media-historical project on the G+C Blog Simon Ganahl and Rory Solomon seek to receive feedback on all aspects of "Campus Medius " in particular on its theoretical background and technological implementation. The authors look forward to reading your comments and to discussing any objections or suggestions you may have.

Das network ist in aller Munde aber nur ein paar Unbeugsame sprechen noch vom dispositif. Der Begriff der aus dem Paris der 1970er Jahre stammt wurde im Deutschen mit Anlage Vorrichtung und Dispositiv im Englischen mit apparatus mechanism und deployment übersetzt. Als 1977 in einer Diskussion die Frage aufkam was der Ausdruck bezeichnen solle sagte Foucault es handle sich um ein "ensemble résolument hétérogène": Das dispositif sei das "réseau" zwischen diesen heterogenen Elementen. Ein Netz also das diskursive und materielle Elemente verknüpft? Mit anderen Worten: Nimmt das Konzept des dispositif die Idee vom Akteur-Netzwerk vorweg?